So, auf ein Neues! Wie ihr sicherlich im letzten Beitrag mitbekommen habt, ist mein 1. Versuch ein Brot selber zu backen, nicht ganz so glücklich verlaufen wie ich mir das vorgestellt habe.
Also hab ich 3 Tage später den 2. Versuch gestartet.
Die gleichen Zutaten wie bei dem 1. Versuch mein Brot selber zu backen:
- 1/4 Würfel (10 g) frische Hefe
- 420 g Weizenmehl
- 350 ml lauwarmes Wasser
- 1 EL Salz (ca. 27 – 30 Gramm)
- Mehl zum Bestäuben und für die Hände
- Backpapier
Habe dann diesmal nur lauwarmes Wasser genommen um die Hefe aufzulösen und die dann, nachdem sie aufgelöst war, erst mal 15 Minuten stehen lassen.
Nach den 15 Minuten hab ich das Wasser mit der aufgelösten Hefe diesmal ganz, ganz langsam in das Mehl-Salz Gemisch eingerührt.
Die Schüssel mit dem “Brei” hab ich dann vor die Heizung gestellt und nach einer Stunde schon mal reingeschaut. Oh, und welch ein Wunder, die Hefe geht auf und “blubbert” schön vor sich hin. Beim 1. Versuch hat das Zeug in der Schüssel ja gar nix gemacht außer hässlich auszusehen.
Nach den 18 Stunden hab ich den Teigbrei dann auf das bemehlte Bachpapier geschüttet und wieder mal versucht das ganze in ein brotförmiges Aussehen zu verwandeln. Aber das wollte dann wie auch beim 1. Versuch nicht so ganz funktionieren. Ist bei mir einfach zu flüssig. Was aber gar nicht schlimm ist, außer dass er sich net formen lässt.
Beim nächsten Mal ein wenig mehr Mehl nehmen oder es mit etwas weniger Wasser versuchen. Aber besser wird es wohl mit mehr Mehl funktionieren. Statt den nur 420 Gramm Mehl, wie im Rezept angegeben ist, mal mit 450 Gramm versuchen. Dann wird es wohl auch mit dem Formen klappen.
Also hab ich das Ganze wieder in eine Backform getan und weil es, wie ich dachte, zu wenig war, um die Form auszufüllen, ein Glas als Platzhalter an die Seite gestellt. Aber das hätte ich mir sparen können, denn der Brei ging ja beim Backen noch auf. Und mit 30 Gramm mehr Mehl wird es beim nächsten Mal auch ganz ohne Glas genau in die Form passen. Die Form dann mit dem Teigbrei nochmal eine Stunde stehen und gehen lassen.
Dann wieder wie beim ersten Mal mit einem Deckel drauf bei E-Herd: 225 °C/Umluft: 200 °C 30 Minuten gebacken. Nach den 30 Minuten den Deckel runter genommen und bei 175 °C weitere 30 Minuten ohne Deckel weiter backen lassen.
Mit dem Aussehen werde ich mit diesem Brot wahrscheinlich keinen Schönheitswettbewerb gewinnen aber Hauptsache es schmeckt und es sieht schon, anders als beim 1. Versuch, mehr nach dem aus, was es sein soll!
Wenn die Kruste vom Brot zu hart sein sollte, das Brot einfach beim Abkühlen in einen Gefrierbeutel stecken.
Bei diesen 2 Backversuchen in 3 Tagen hab ich mehr Mehl verbraucht als in den letzten 10 Jahren 🙂
Fazit: Wenn ich das Wasser mit der aufgelösten Hefe einen Augenblick stehen lasse und langsam in das Mehl einrühre, scheint es zu funktionieren. Die 2 mal 30 Minuten im Backofen kann man auch auf locker 2 x 35 Minuten erhöhen. Ein wenig mehr Mehl und ich kann das Glas weglassen. Der 3. Versuch wird dann wohl nach diesen Erkenntnissen perfekt werden müssen.
Tipp: Solltest Du keinen passenden Deckel für Deine Form oder Behälter haben, kannst Du entweder einen großen Glasdeckel von irgendeinem Topf oder Pfanne nehmen, nachdem du den Kunststoffgriff
abgeschraubt hast, oder Du bastelst dir einfach einen aus Alufolie.
Hier noch 4 Bilder vom fertigen selber gebackenem Brot:
Mir tun die Leute leid, die das zum 1. Mal getestet haben. Wie viele Versuche die wohl gebraucht haben bis die alles genau zusammen hatten, Menge der Zutaten, die Zeit für den Teig und fürs Backen. Selbst mit Rezept ist das ja schon fast unmöglich 😉